Studententeam entwickelt Tindio

Bei der Organisation eines kooperativ erstellten Animations- und Videoprojektes kann schnell der Überblick verloren gehen. Hilfreiche und einfach zu benutzende Tools zur Organisation der Vielzahl an Produktions- und Arbeitsschritten gibt es bisher kaum. Entsprechend schwierig ist es für Schulen, für kleine Studios oder Freelancer entsprechende Projekte zu realisieren. Vor diesem Hintergrund haben die Martin Möller, Maurice Wendt, Dominik Gopp und Lukas Fey (Studierende der TU Darmstadt) die Plattform Tindio – the tiny studio entwickelt. Das Tool wurde unter der GNU-Lizenz auf Github frei zur Verfügung gestellt.

Tindio wurde speziell für (kleine) Teams entwickelt, welche mit einem einfachen webbasierten Tool die Zusammenarbeit in ihren Video- und Animationsprojekten organisieren wollen. Das Programm basiert auf einer „Project“-, „Scene“-, „Shot“-, „Task“-Struktur und stellt dafür verschiedene Rollen wie 'Admin', 'Direktor', 'Betreuer' und 'Artist' zur Verfügung. Weitere Features sind u.a.

• Einfache Installation (pretty much like wordpress 5-min install)
• „Scene-Shot-Task“ Struktur beinhaltet Statusbeschreibungen (in progress, for approval and approved)
• Diskussionsmöglichkeit für jede Aufgabe
• Verschiedene Workflows/Aufgabenlisten stehen zur Verfügung (und können editiert werden)
• Upload von Dateien/Assets (oder Verlinkung) für projektbezogen oder plattformweite Nutzung

Die Idee des Softwareentwicklungsprojektes entstand zwischen Nelson Gonçalves (ESE Viseu, School of Education, Portugal) und Franco Rau (TU Darmstadt, Allgemeine Pädagogik | Medienpädagogik) und wurde im Rahmen des BA-Praktikums für Informatikstudierende an der TU-Darmstadt realisiert. Die institutions- und länderübergreifende Kooperation und Kollaborationen mit den Studierenden erfolgte u.a. über soziale Netzwerke und Videokonferenzen.