Ein interuniversitäres Kooperationsprojekt der Rhein-Main-Universitäten zur Förderung medialer Souveränität und kritischer Auseinandersetzung mit KI im literaturdidaktischen Kontext.
| Laufzeit | 2025-2026 |
| Projektfinanzierung | RMU-Initiativfonds Lehre |
| Projektleitung | Dr. Sybille Werner (Mainz) |
| Projektmitarbeiter_innen | Tina Schulze (Frankfurt), Charlotte Seewald, M.A. (Darmstadt) |
Ausgangslage und Motiv des Projekts
Der rasante Aufstieg generativer KI-Modelle (wie ChatGPT) veränderten die Bildungslandschaft tiefgreifend, was insbesondere in Unterrichtsfächern mit text-generierenden Fokus wie im Fach Deutsch auf Herausforderungen stößt. Kompetenzen wie mediale Souveränität, kritisches Denken und ethische Reflexionsfähigkeit aufseiten der Lehrkräfte wie auch der Lernenden zeigen aktuell starke Defizite auf, weswegen das Projekt “Lit-KUKI. Zwischen Deutung und Zweifel. Kritischer Umgang mit Künstlicher Intelligenz im Literaturunterricht” eine Sensibilisierung auf Ebene der universitären Lehrveranstaltungen umsetzt.
Fragestellung, Zielsetzung und Vorgehensweise
Ziel des Projekts ist es, Lehramtsstudierende, insbesondere im Fach Deutsch und Medienpädagogik, in einer literatur- und mediendidaktisch fundierten Lehrveranstaltung zur kritischen Medienkompetenz im Umgang mit KI zu befähigen. LitKUKI greift dabei auf eine bisher schon stattgefundene Kooperation aus dem Projekt MARVLpro zurück. Neben präsenten Blockseminarphasen an den Standorten Frankfurt und Mainz, stehen ebenfalls asynchrone Projektphasen zu Erstellung der digitalen Produkte im Fokus.
Im Rahmen des Projekts entstehen in interuniversitären Gruppen digitale Unterrichtsprodukte (z. B. Podcasts, Videos, Screencasts), die durch KI-Tools mitentwickelt wurden und sich mit aktueller Kinder- und Jugendliteratur beschäftigen. Diese Produkte werden in einer abschließenden gemeinsamen Sitzung kritisch reflektiert, sowohl aus literaturdidaktischer als auch medienpädagogischer Perspektive.
Ausgangspunkt ist deshalb die Frage:
Wie lässt sich künstliche Intelligenz reflektiert, kreativ und medienkritisch in den Literaturunterricht integrieren?